Fokale Dystonie

Die Entstehung der fokalen Dystonie ist noch nicht ganz geklärt. Man vermutet eine Störung eines im Gehirn angelegten Bewegungsablaufes. Bei Musikern ist die fokale Dystonie in der Regel tätigkeitspezifisch das heißt, sie tritt vor allem Zusammenhang mit dem Instrument auf. Sie kann auf unterschiedliche Weise entstehen und es gibt kein einheitliches Krankheitsbild. Meist ist sie schmerzlos, taucht unvermutet auf und verstärkt sich mit der Zeit. Es entsteht ein Verlust der Kontrolle über bestimmte feinmotorische Bewegungen.

Da sich vertraute, meist repetierende oder stereotype Bewegungsabläufe ohne erkennbare Ursache nicht mehr korrekt ausführen lassen, kann man das Problem zunächst für ein technisches Problem halten. Finger rollen sich in unwillkürlichen Muskelverkrampfungen ein, oder spreizen sich kompensatorisch ab. Auch die Klangqualität kann leiden.

Zunächst sollte eine klinische Diagnose am Instrument erstellt werden. Die Einnahme von Medikamenten ist nicht immer erforderlich, sie kann jedoch in einigen Fällen den Prozess positiv unterstützen.

  • Wie gehen Sie als Musiker mit der Diagnose "Fokale Dystonie" um?
  • Was können Sie gegen Fokale Dystonie tun?
  • Wie können Sie mit fokaler Dystonie üben?

Über Maßnahmen, die individuell an den Musiker angepasst werden und die sich von der alltäglichen Art des Übens fundamental unterscheiden, können wir auf diese Störung einwirken. Unser Ziel ist es, neue Bewegungsmuster zu erstellen und so die Kontrolle über feinmotorische Bewegungen zu erlangen. Unterstützend werde ich Körperarbeit und bei Bedarf Entspannungstechniken mit einbeziehen.

Dystonie und andere Bewegungsstörungen

Der Preis der Virtuosität